„Corona-Protest“ Chronologie Westmecklenburg

Wir halten euch hier über die aktuellen Ereignisse rund um die Corona-Querfront in Westmecklenburg auf dem Laufenden. Hier versuchen wir in Kurzmeldungen die vergangenen Veranstaltungen und Entwicklungen festzuhalten. Schaut also öfter mal rein.

Wismar 08.06.2020

Das Interesse an den sogenannten „Spaziergängen“ der Corona-Querfront nimmt zumindest in Wismar offensichtlich ab. Lediglich 8 Teilnehmer kamen an diesem Montag auf dem Marktplatz in Wismar zusammen. Dennoch rufen sie weiterhin zu ihren Samstags-Spaziergängen mit Treffpunkt am Wismarer Hafen auf.


Wismar 01.06.2020

Insgesamt trafen sich an diesem Montag 15 Corona-Querfrontler auf dem Wismarer Marktplatz. Als Erkennungszeichen trugen sie weiße Blumen. Fast zwei Stunden standen sie in ihrer Gruppe auf dem Marktplatz und unterhielten sich. Die Polizei begleitete die unangemeldete Versammlung nicht. Lediglich ein Streifenwagen fuhr einmal um den Marktplatz.


Boizenburg 31.05.2020

Zu einem „Spaziergang“ mit anschließenden Gesprächsrunden wurde am Sonntag in Boizenburg aufgerufen. Vergeblich warteten weniger als 10 Personen mit Durchschnittsalter von 55 Jahren auf mehr Zulauf. Da dies nicht eintrat, beließen sie es bei ihrer Gesprächsrunde auf der Ziegenwiese.


Wismar 25.05.2020

Zu ihrem mittlerweile regulären Montags-„Spaziergang“ trafen sich rund 15 Corona-Verordnungs-Gegner vor dem Rathaus in Wismar.


Wismar 23.05.2020

Zum dritten Samstag in Folge trafen sich Anhänger der Telegramm-Chatgruppe Querdenker zu ihrem unangemeldeten sogenannten „Spaziergang“ am Wismarer Hafen. Mit gerade einmal 32 Personen nahmen deutlich weniger teil, als an den vergangenen Samstagen. Geschlossen marschierten sie ihre übliche Route zum Markt, um dort Blumen und Grabkerzen auf den Rathaustreppen nieder zu legen.

Auf dem Rudolph-Karstadt-Platz wurden drei Journalisten, die das Geschehen am Rathaus dokumentierten, von den 32 Teilnehmern bedrängt. Bedrohlich formierten sie sich um die Journalisten herum und wollte sie zur Rede stellen. Mehrfach forderten sie sie auf das erstellte Video- und Bildmaterial zu löschen. Erst durch Androhung des Hinzuziehens der Polizei seitens der Journalisten, ließen die Corona-Querfront-Anhänger von ihnen ab und bepöbelten sie lediglich aus Entfernung beim Weggehen. Die Polizei begleitete an diesem Samstag die unangemeldete Demonstration nicht.


Wismar 18.05.2020

Deutlich weniger Zulauf als in den vergangenen Wochen fand die unangemeldete Demonstration in Wismar am 18. Mai 2020. Gerade einmal 15 Teilnehmer fanden sich auf dem Marktplatz ein.


Schwerin 18.05.2020

Durch einen offensiven Polizeieinsatz wurde am Montag, den 18. Mai 2020, eine unangemeldet Demonstration rund um den Pfaffenteich unterbunden. Die Organisatoren riefen zum „Schweriner Frühling“ auf und wollen jeden Montag 19:00 Uhr eine unangemeldete Demonstration dort veranstalten. Vereinzelt sammelten sich bis zu 40 Personen, die verunsichert durch das Polizeiaufgebot nur in einzelnen kleinen Gruppen mit ausreichend Abstand um den Pfaffenteich gingen. Einzelne Gruppen wurden von den anwesenden Beamten angesprochen. Bereits im Vorfeld wies die Polizei darauf hin, dass derartige „Spaziergänge“ oder Mahnwachen eine Versammlung darstellen und dementsprechend nach dem Versammlungsgesetz anzumelden seien.


Schwerin 17.05.2020

In Schwerin nahmen am Sonntag, den 17.05.2020, bis zu 650 Teilnehmer bei einer Kundgebung auf dem Berta-Klingenberg-Platz teil. Unter dem Motto „Corona-Panik frisst Grundgesetz“ riefen „Die Schweriner Ärzt“ – bestehend aus Dr. med. Andreas und Dr. med. Daniela Kaufhold, Dr. med. Michael Kärn und Osteopathin Peggy Scheitz – zur Kundgebung auf, die für 300 registrierte Teilnehmer angemeldet war. Von den 650 Anwesenden ließen sich allerdings nur 260 registrieren. Der Mindestabstand wurde nicht eingehalten. Unter den Teilnehmern fanden sich AFD-Mitglieder, wie Petra Federau, Jens-Holger Schneider, Dirk Lerche oder Bert Obereiner, ein. Als Ordner wurde eine professionelle Securitiy-Firma angestellt. Einer der Securitys/Ordner war ein ehemaliges Mitgleid des verbotenen Rockerclubs „Schwarze Schar“, der auch bei Brauchtumsfeiern in Jamel zu Gast war.

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Wismar 17.05.2020

Zu einem weiteren „Spaziergang“ wurde für Samstag den 17.05.2020 über Telegram-Gruppen aufgeruffen. Die Teilnehmer trafen sich erneut am Alten Hafen um Richtung Markt zu gehen. Das Geschehen wurde von der Polizei beobachtet. Um möglichen Repressionen vorzubeugen, splitteten sie sich, kurz nach dem Start, in zwei Gruppen. Nach ihrer Interpretation des Versammlungsrechtes könne ihnen so niemand einen „Spaziergang“ verbieten. Am Markt angekommen gingen sie dann geschlossen klatschend mehrere Runden um das Rathaus herum. Im Anschluss ging es geschlossen wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die Kontaktbeschränkungen wurden nur kurzzeitig bis gar nicht eingehalten. Kurz nach Beenden der unangemeldeten Demonstration hat sich die in Wismar agierende Gruppe in „Querdenker.infogruppe“ umbenannt. Nachdem eine der Hauptorganisatorin der ersten Stunde „Feli“ ein neues Pseudonym gegeben hatte, hat sie die Chat-Gruppe mittlerweile verlassen. Auch anderen Mitglieder haben ihre Pseudonyme geändert. Mit diesen Maßnahmen wolle die Gruppe nicht mehr so leicht auffindbar seien.


Schwerin 11.05.2020

Am Montag, den 11.05.2020, versammelten sich bis zu 150 Corona-Verordnungsgegner, Verschwörungstheoretiker, NPDler und Anhänger der Mvgida um 19:30 Uhr zu einer unangemelteten Veranstaltung am Südufer des Pfaffenteiches. Die Polizei stufte die Zusammenkunft als Treffen mit versammlungsähnlichen Charakter ein und forderte die Anwesenden auf, einen Versammlungsleiter zu benennen. Da dieses nicht geschah, löste die Polizei entschlossen und konsequent die unangemeldete Versammlung auf. Sie wiesen die Teilnehmer an sich unter Einhaltung der Kontaktbeschränkungen vom Platz zu entfernen. Viele Teilnehmer äußerten ihren Unmut über das Auflösen, kamen den Aufforderungen der Polizei aber schlussendlich nach.

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Wismar 11.05.2020

Eine weitere Veranstaltung organisierten Corona-Verordnungs-Gegner am Montag, den 11.05.2020, auf dem Markt in Wismar, zu der sich auch Personen aus der „Dorfgemeinschaft Jamel“, rechte Kampfsportler und rechte Rocker einfanden. Auch diese war nicht angemeldet. Die Polizei war zwar vor Ort, schaute allerdings nur zu. Einer der Beamten nutzte die Zeit für ein intensives Gespräche mit einem in Wismar bekannten rechten Kampfsportler. Das Kontaktverbot wurde nur zeitweise eingehalten, trotzdem schritten die Beamten nicht in das Geschehen ein.


Schwerin 11.05.2020

Am Montag, den 11.05.2020, veranstaltete die AfD zwei Kundgebungen in Schwerin, eine vor der Staatskanzlei und die andere am Südufer des Pfaffenteich. Unter den rund 45 Teilnehmern fand sich ein Teil der AfD-Landtagsabgeordneten ein. Inhaltlich ging es vorwiegend um die AfD als Kümmererpartei, die sich für die Bürger in der Corona-Krise einsetze.

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Schwerin 09.05.2020

Am 09.Mai 2020 trafen sich u.a. Anhänger der Corona-Verordnungs-Gegner, Impfgegner, IBler, Verschwörungstheoretiker und Neonazis am Alten Garten in Schwerin, um eine Kundgebung durchzuführen. Die genehmigten 200 Teilnehmer mussten sich registrieren, um in den abgesperrten Bereich zu gelangen. Die restlichen Teilnehmer, die nach Erreichen der maximal genehmigten Anzahl ankamen, versammelten sich vor der Absperrung zum Lauschen der Redebeiträge.

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Wismar 09.05.2020

Am Samstag, den 09.05.2020, trafen sich Anhänger der Corona-Verordnungs-Gegner am Alten Hafen in Wismar, um eine unanagemeldete Demonstration durchzuführen. Unter ihnen finden sich Antidemokraten, Reichsbürger, Verschwörungstheoretiker, Unternehmer, Impfgegner sowie Personen die sich mit der Thematik von der Politik alleine gelassen fühlen.
Die Demonstrationsroute der rund 85 Teilnehmer führte zum Markt, wo sie kurz für eine Art Kundgebung verweilten.
Am Hafen erneut angekommen, bildeten sie entlang der Straße ein Spalier und klatschten.
Das sorgte für Irritation einiger Verkehrsteilnehmer. Die Polizei begleitete die unangemeldete Demonstration nicht.

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Schwerin 01.05.2020

Zum 01. Mai 2020, riefen „Die Schweriner Ärzte“ zu einer Kundgebung am Südufer des Schweriner Pfaffenteiches auf. Zu der Veranstaltung, die für lediglich 50 registrierte Teilnehmer angemeldet waren, erschienen laut Polizei 500-600 Personen. Unter ihnen waren Mitglieder von AfD, NPD-Anhänger, rechte Rocker, sonstige Neonazis, Verschwörungstheoretiker sowie Personen, die mit der aktuellen Lage unzufrieden sind. Offensichtlich hatte die Polizei die Lage im Vorfeld unterschätzt. Gerade einmal 12 Beamte vor Ort versuchten die Situation unter Kontrolle zu bekommen und zumindest das Einhalten des Mindestabstandes durchzusetzen. Belächelt von den zum Teil betrunkenen Teilnehmern wurde eine einzelne Beamtin, die mit Mundschutz durch die Reihen ging und die Massen versuchte auseinander zu treiben. Erst nachdem die Ordnungsbehörden mit rechtlichen Konsequenzen dem Anmelder gegenüber drohten, beendete dieser die Kundgebung vorzeitig.